EUBeKo

Direkt zum Seiteninhalt
Handlungsfelder einer bewegten Kommune
Wo kann eine Kommune ansetzen, um Bewegung und Gesundheit zu fördern?
  • Kompakte Nachbarschaften mit erreichbaren Zielen: Idealerweise sind Flächen zum Wohnen, Arbeiten, für die Freizeitgestaltung und für Einrichtungen des täglichen Bedarfs gut durchmischt. So sind die Wege zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen kürzer und können leichter mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden. [1–4]
  • Anbindung von Wegen und Straßen: Direkte Wegverbindungen, zum Beispiel durch Abkürzungen, können die aktive Fortbewegung im Vergleich zum Autofahren schneller und attraktiver machen. [1, 5]
  • Naturräume: Attraktive und gepflegte Naturräume, Grünflächen und Parks wirken sich nachweislich positiv auf das Bewegungsverhalten, die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung aus. [1, 6–8]
  • Infrastruktur für aktive Fortbewegung: Durchgängige, ausreichend breite und gut instandgehaltene Rad- und Fußwege erleichtern die aktive Fortbewegung. [1, 9, 10]
  • ÖPNV: Für längere Wege kann eine Kombination aus aktiver und öffentlicher Fortbewegung eine Alternative zum Auto sein, wenn die Haltestellen gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar und die Verbindungen attraktiv und zuverlässig sind. Gut ausgestattete Haltestellen, zum Beispiel mit überdachten Fahrradständern, tragen ebenfalls zur Attraktivität bei. [1, 3, 11, 12]
  • Priorisierung von aktiver Fortbewegung: Radfahren und Zufußgehen werden attraktiver, wenn öffentliche Räume mehr an ihren Bedürfnissen und weniger an den Bedürfnissen von Autos ausgerichtet werden, zum Beispiel durch die Einrichtung von Tempo-30-Zonen, Parkverboten, verkehrsberuhigten Bereichen oder Fahrradstraßen. Förderlich sind auch eine ästhetische Aufwertung und bessere Ausstattung (z. B. durch Bepflanzung, Beleuchtung, Sitzgelegenheiten oder Fahrradständer). [1, 13]
  • Sport- und Freizeitanlagen: Gepflegte und vielseitige Sport- und Freizeitanlagen (z. B. Spielplatz, Bolzplatz, Outdoor-Fitnesspark) laden Jung bis Alt zu einer aktiven Freizeitgestaltung ein. [3, 14–16]
  • Soziale Umwelt und Gemeinsinn: Menschen, die sich in ihrer Nachbarschaft sicher und eingebunden fühlen, bewegen sich lieber im öffentlichen Raum und nehmen an gemeinsamen Aktivitäten teil. [17] Dies kann zum Beispiel durch die Ausrichtung von Festen und Aktivitäten (z. B. Tanzcafé, Flohmarkt, Nachbarschaftshilfe) unterstützt werden.
  • Sportvereine und Bewegungsgruppen: Vereine und andere Anbieter:innen stimmen sich bestenfalls ab und bieten vielfältige Sport- und Bewegungsangebote für verschiedene Zielgruppen. [16, 18–20]
  • Begegnungsorte: Öffentliche Begegnungsorte (z. B. Mehrgenerationenhaus, Nachbarschaftscafé, Jugendtreff) fördern nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern laden auch zu gemeinsamer Bewegung ein. [21, 22]
Zurück zum Seiteninhalt